Die Familie Hütter stellt sich vor...
Meister aus Tradition
Bodenständigkeit und Tradition, aber auch großes handwerkliches Geschick prägen die Familie Hütter in Raning bei Gnas seit Jahrzehnten.
In drei Generation hießen die erstgeborenen Söhne Johann - und übten den Beruf des Fassbinders aus. Heute ist die Fassbinderei leider eine aussterbende Zunft.
Geschichte
1947 hat Großvater Johann Hütter den Betrieb in Thien gegründet, 1973 übernahm Sohn Johann die Fassbinderei und erweiterte sie 1978 um eine Tischlerei. Die Produkte sind vielfältig, abgesehen von Fässern werden Truhen, Hocker, Teller, Schneidbretter und viele andere kleine Geschenkartikel verkauft.
2008 hat Johann Hütter die Fassbinderei in dritter Generation übernommen. Er will sich vom langsamen Sterben der Zunft nicht abschrecken lassen und den Familienbetrieb schon aus Tradition weiterführen.
"Aber Faktum ist, wir werden immer weniger", stellt er doch ein bisschen wehmütig fest. "Ganze neun Fassbindereien gibt es in der Steiermark noch und nur vier davon hauptberuflich!"
Auch Bruder Andreas hat sich mittlerweile der Fassbinderei verschrieben. Er ist seit April 2012 der jüngste Fassbindermeister der Steiermark!
Museums-Stück
Eine Besonderheit kann man in der Fassbinderei Hütter bestaunen: Dort lagert nämlich die lange verschollene Innungsfahne der Fassbinder, die 1951 hergestellt wurde und die 1603 gegründete Zunft repräsentiert. Spruch auf der Fahne: "Wir überlegen reiflich, was wir fässlich darstellen". Bei der Familie Hütter hat sie eine neue Heimat gefunden und kann dort jederzeit besichtigt werden.